Nur ein Sieg kann uns im Abstiegskampf näher an Schott Mainz bringen
Sollte sich noch eine kleine theoretische Chance auf den sportlichen Klassenerhalt auftun, müsste unser Team am Samstag beim VfB Stuttgart II einen Sieg einfahren, um den Abstand auf die 11 Punkte vor uns stehenden Mainzer auf acht Punkte zu verkürzen. Nur dann und bei einer gleichzeitigen Niederlage der Schott-Jungs, würde sich nächsten Samstag im Heimspiel gegen eben Schott Mainz die Möglichkeit ergeben, den Abstand vier Spieltage vor Saisonende auf fünf Punkte zu verkürzen.
Diese Rechenspiele sind natürlich nur rein hypothetisch. Wichtig wäre, dass unser Team die Leistung aus den letzten Wochen wiederholt und sich mit einem Sieg in einem Meisterschaftsspiel belohnt. Dass die "Beckerjungs" dazu in der Lage sind, haben Sie im Pokalviertelfinale gegen Kickers Offenbach bewiesen. Auch in den letzten beiden Spielen in Ulm oder zuhause gegen Gießen hätten Sie sich einen Dreier, ob Ihrer überlegenen Spielweise, verdient gehabt. Doch irgendwie haben auch die Mannen in Schwarz etwas dagegen. In Ulm brach ein gegnerischer Abwehrspieler unserem Sturmführer Nils Fischer mit einem Tackling im Strafraum den Knöchel. Am Dienstag wurde Mehdi Menathgir für alle ersichtlich, vom Gießener Torwart vorm Torschuss regelwidrig zu Fall gebracht. Beide Szenen hätten auch in der Videonachbetrachtung unstrittig jeweils Strafstoß für Alzenau geben müssen. Doch die jeweiligen Schiedsrichter sahen das, warum auch immer, anders und brachten uns so um die Möglichkeit auf weitere vier Punkte. Nur ohne diese beiden eklatanten Fehlentscheidungen hätte der Abstiegskampf für uns eine ganz andere Wendung nehmen können.
Aber das können wir jetzt nicht mehr ändern. Wir haben diese Saison bitter erfahren müssen, dass uns das Glück nicht beschieden war. Wir können nur weiter unsere Leistung bringen und hoffen, dass sich der alte Spruch bewährt, dass sich im Laufe der Saison Glück und Pech ausgleichen. Wenn es danach ginge, müssten wir uns in den restlichen sechs Regionalligabegegnungen keine Gedanken mehr machen.