FC Bayern Alzenau

Kampfstarke Gastgeber, schwierige äußere Bedingungen

Den Punktspielstart in das Jahr 2020 hatten sich viele Alzenauer Zuschauer aufgrund der tollen Vorbereitungsspiele und Ergebnisse anders vorgestellt. Eigentlich erwartet jeder drei wichtige Punkte beim abgeschlagenen Tabellenletzten. Doch gerade diese Erwartungshaltung, die lausigen äußeren Umstände mit einem ramponierten Rasenplatz und starken Windböen, und vor allem einem kampfstarken Gastgeber, der mit leidenschaftlicher Hingabe unserem Team alles abverlangte, verhinderten einen perfekten Start in das neue Spieljahr.

Und doch ist das aus unserer Sicht hochverdiente 0:0 Unentschieden nicht das schlechteste Ergebnis. Mit diesem einen Punkt überflügelten wir in der Tabelle die Zweitvertretung von Freiburg und den FSV Frankfurt. Klar hatten wir deutlich mehr Ballbesitz, die besseren und die Mehrzahl an Torchancen, doch als wir zum Ende hin selbst die hochkarätigsten Einschussmöglichkeiten (Murata freistehend aus fünf Metern nach einem Eckball in der 81. und Dominik Wüst in der 88. Minute nach einem scharfen Querpass von Nils Fischer) liegen ließen, bestand die Gefahr kurz vor Schluss sogar noch einen dummen Gegentreffer einzufangen. Der nun komplett schmierige Platz öffnete dem Zufall immer mehr Tür und Tor.

So blieb es am Ende beim Unentschieden. Ein dreckiger Sieg, der uns auf den 10. Tabellenplatz gehievt hätte, blieb unserem Team versagt. 

Nun kommt dem Derby gegen den FSV Frankfurt nächsten Samstag eine immer größere Bedeutung im Abstiegskampf zu. Beide Teams stehen mit jeweils 25 Punkten, gemeinsam mit Freiburg II auf dem fünftletzten Tabellenplatz, der bei einem Abstieg des 1. FC Kaiserslautern, gleichbedeutend mit dem Abstieg in die 5. Liga ist. 

Zuschauer: 185

Artur Lemm (Trainer Bayern Alzenau):

„Ich bin natürlich enttäuscht. Ich hätte mein erstes Spiel als Trainer von Bayern Alzenau natürlich gerne gewonnen. Aber es war das erwartet schwere Spiel. Der Gegner verteidigte konsequent und leidenschaftlich. Aufgrund der schwierigen Platz- und Windverhältnisse kamen unsere spielerischen Elemente nicht so zum Tragen. Trotzdem hätten wir eine der Chance nutzen müssen. So wollen wir uns nächste Woche im Derby gegen den FSV Frankfurt die Punkte zurückholen.“

Alzenau spielte mit:

Gärtner, Sawaneh, Wilke, Reithmeir, Murata, Ljubicic, Kaiser, Haritonov (61. Ferukoski), Hodja, Fischer, Nieisgk (72. Wüst)

Bilder zum Spiel: