Bericht über den leider nicht stattgefundenen FC Bayern-AH nach Norddeutschland
Auch im Jahre 2020 stand der Fronleichnams-Feiertag wieder im Zeichen unseres traditionellen FC Bayern-AH-Familienausflugs, der diesmal aber nicht stattfindenden konnte,. Pünktlich um 7:00 Uhr hätten wir uns, wie immer, am Donnerstag, 11.06.2020, auf dem Betriebshof der Fa. Emmel-Reisen, dem Unternehmen unserer AH-Mitglieder Thomas und Ramona Emmel getroffen.
Die vielen freudigen Teilnehmer, darunter bestimmt auch wieder einige neue Gäste wie z. B. der Ernst aus Großkrotzenburg, hätten sich begrüßt und bekannt gemacht und danach hätte unser nun schon 70-jähriger, aber immer noch jung gebliebener Wunsch-Busfahrer Jusuf seinen SETRA-Reisebus mit dem Kennzeichen ALZ-ET-1 gegen 7:15 Uhr in Richtung Niedersachsen in Bewegung gesetzt. Ziel unseres geselligen Ausflugs wäre das 3-Sterne Land- und Seminarhotel „Jeddinger Hof“ in der Kleinstadt Visselhövede am Westrand der Lüneburger Heide gewesen.
Unsere Reiseroute hätte uns zunächst über die A 45 und die A 66 auf die A 7 in Richtung Hannover geführt. Zu den üblichen Begrüßungsgetränken, die mit den bekannten warmen Worten überreicht und vernichtet worden wären, wären auch bestimmt noch mal irgendwelche Sonder-Getränke-runden, z. B. von Neulingen oder so, gekommen.
An irgendeiner Autobahnraststätte, vielleicht zwischen Kassel und Göttingen, hätten wir unseren obligatorischen Zwischenstopp zur Nahrungsaufnahme eingelegt. Jetzt wäre wieder von ausgesuchtem Fachpersonal in Windeseile die buseigene Festzelt-Garnitur aufgestellt worden und im Nu wären die mitgebrachten Köstlichkeiten zu einem kompletten Frühstücksbüffet aufgebaut worden. Auch etwas härtere Getränke für die ewig Durstigen hätten ihre dankbaren Abnehmer gefunden. Und auch dieses Jahr hätte uns dieses Schauspiel bewundernde und neidische Blicke der anderen Rastplatzbesucher eingebracht.
Frisch gestärkt wären wir dann weitergefahren zu unserem Zwischenziel, dem Steinhuder Meer.
Am größten See Nordwestdeutschlands hätten wir uns eine ausgedehnte Mittagspause bei strahlendem Sonnenschein gegönnt.
Danach hätte uns unser Reisebus in das Hotel nach Visselhövede gebracht. Nach der Zimmerverteilung hätten wir uns dann mit den Örtlichkeiten und dem Hotel-Personal vertraut gemacht. Den aufregenden Anreisetag hätten wir dann nach dem bestimmt hervorragenden Abendessen in geselliger Runde fröhlich ausklingen lassen.
Am Freitag hätte dann unser Tagesausflug mit Reiseleitung, vielleicht hieß er Josef oder auch Maria, nach Bremen und Bremerhaven angestanden. In Bremen wären wir durch das historische Schnoorviertel spaziert und hätten uns die alten Bauwerke, teilweise aus dem 15. Jahrhundert, interessiert angeschaut. Der derzeitige Tabellenplatz des nördlichsten Bundesliga-Vereins wäre bestimmt zur Sprache gekommen, auch wenn das einige Reiseteilnehmer bestimmt nicht gerne gehört hätten. Anschließend wären wir dann nach Bremerhaven, der Stadt am Meer mit über 113.000 /- Einwohnern, weitergefahren und hätten bei einem Bummel u.a. die maritime Erlebniswelt „Schaufenster Fischereihafen“ staunend begutachtet.
Die Rückkehr zum Hotel wäre dann schon von der Vorfreude auf das Abendessen sowie den musikalischen Unterhaltungsabend geprägt gewesen. Egal ob DJ oder Alleinunterhalter, einige von uns hätten sich schon mit ihm verbrüdert, bevor er überhaupt angefangen hätte. Ziel solcher Aktionen ist natürlich immer auch, dass die entsprechende Musik von Andrea Fischer oder Helene Berg und dann später auch von Westernhagen (diesmal stimmt der Name!) gespielt wird. Ruckzuck wäre die Tanzfläche von unseren tanztechnisch versierten Rhythmikern wieder bevölkert gewesen, ganz egal ob noch weitere Gäste wie z. B. VDK’s oder sonstige Gruppen, anwesend wären. Nach diesem tollen Abend wären wir alle todmüde ins Bett gefallen.
Für den Samstag hatten wir einen Tagesausflug mit Reiseleitung (schon wieder der Josef?) durch kleine Heidedörfer bis zum größten Obstanbaugebiet Deutschlands, dem „Alten Land“, vorgesehen. Wer jetzt „Altes Land“ und „Alte Herren“ in einen kausalen Zusammenhang bringt, der hat …. wahrscheinlich recht! Wir hätten die ehemalige Hansestadt Stade und das prachtvolle Städtchen Jork kennengelernt und einiges von ihrer Historie erfahren. Einer der Verfasser dieser Zeilen hätte sich aber besonders auf die Hofführung eines Obstbauern im Obstparadies (ist gleich Obstler-Paradies, oder!) gefreut und dem Insider Wissen und seinen Erläuterungen bei einem (oder mehreren) Gläschen Geistreichem still und aufmerksam gelauscht.
Auch dieser Tag hätte uns wieder viel Freude bereitet und wäre abends mit vielen lustigen Gesprächen, Sprüchen und Aktionen der allseits bekannten Protagonisten zu Ende gegangen.
Der Rückreisetag hätte wieder mit einem tollen Frühstücksbüffet begonnen. Pünktlich, wie immer, wären wir dann losgefahren, um zur Mittagszeit in der rund 70.000/- Einwohner-Stadt Celle, unser Mittagsmahl einnehmen zu können. Celle gilt als südliches Tor zur Lüneburger Heide und ist ein Ort mit einer pittoresken Altstadt mit über 400 Fachwerkhäusern und einem Schloss im Stil der Renaissance und des Barocks. Wahrscheinlich vergleichbar mit Alzenau, dem Tor zum Kahlgrund, mit einer grotesken Altstadt mit einem oder zwei Fachwerkhäusern und einer trutzigen Burg! Bei der anschließenden Weiterfahrt wären unsere Gedanken dann schon wieder abgeschweift. z. B. an die leider Daheimgebliebenen, an den vielleicht kommenden Arbeitstag, an die anstehende Rentenerhöhung oder an die neue Fußballsaison.
Leider, leider hat dies alles aus hinlänglich bekannten Gründen so nicht stattgefunden. Wenn aber unser Ausflug nur alle 20 Jahre mal ausfällt, können hoffentlich alle damit leben. Schade und sehr traurig ist es aber trotzdem.
Dennoch, aufgeschoben ist nicht aufgehoben und wir hoffen alle, dass wir nächstes Jahr wieder pünktlich um 7:00 Uhr am Donnerstag, 03. Juni 2021, nach Visselhövede starten können.
Zum Abschluss bleibt den Unterzeichnern wiederum nur ein riesengroßes „Dankeschön“ zu sagen, an Thomas und Ramona für die wiederum hervorragende Vorplanung sowie an alle angemeldeten Teilnehmer für ihr Verständnis!
Nach wie vor sind auch weitere Gäste, die gerne mit uns feiern und lachen wollen, jederzeit herzlich willkommen!
Bleibt alle gesund!
gez. AH Abteilung FC Bayern Alzenau im Juni 2020
Karl-Heinz Brehm Günther Reisert