Parallel zum weltweiten Siegeszug des großen FC Bayern München in den 70er und 80er Jahren, entwickelte sich auch der "kleine" FC Bayern Alzenau zu einer lokalen Sportgröße. Bei den Bayern aus München sorgte der unvergessene Gerd Müller mit seinen schnellen Drehungen und unnachahmlichen Toren für Siege und Rekorde. Während die meisten Zuschauer samstags die Tore des "Bombers der Nation" nur im Fernseher bewundern konnten, hatten die damaligen Alzenauer Zuschauer die Möglichkeit und Freude ähnliche Treffer sonntags am altehrwürdigen "Roten Strauch" live mit zu erleben.
Neutrale Beobachter rieben sich zu Beginn der Spiele die Augen. Spielte da nicht Gerd Müller im Alzenauer Trikot mit der Nummer 9? Natürlich nicht. Auf dem Platz bewegte, dribbelte, drehte, schoss und köpfte Jochen Naumann mit gleicher Figur und Körpergröße im gegnerischen Strafraum wie das große deutsche Stürmeridol. Seine Torquote in der A- und Bezirksklasse ähnelten dem des Münchner Vorbildes. Auch die "kleinen Bayern" kämpften jedes Jahr um die Meisterschaft und schafften den Sprung von der B-Klasse in die Bezirksliga.
Der gebürtige Albstädter Jochen Naumann war einer der fußballerischen Helden zu Beginn des sportlichen Höheflugs der Alzenauer Bayern. Lange Jahre prägte er im Verbund mit seinem Vater Reinhold, der für den geselligen Teil rund um die Spiele des FC Bayern Alzenau verantwortlich war die Stimmung unseres Vereins. In seine Fußstapfen trat später sein jüngerer Bruder Klaus.
Lieber Jochen, der FC Bayern Alzenau erinnert sich immer gerne an Deine sportlich herausragenden Leistungen auf dem Spielfeld. Dankt für die jahrelange Unterstützung als Sponsor mit seinem damaligen Fensterbaubetrieb und wünscht Dir zu Deinem 70. Geburtstag alles Gute und noch viele schöne Jahre in bester Gesundheit.